Februar - März 2014

Erleben Sie eine einmalige Reise in die Regenbogennation, die mit Recht diesen Beinamen trägt. Sie treffen Menschen aller Hautfarben in bunter Kleidung und auch die Fülle an einzigartigen Naturschönheiten leuchtet Ihnen farbenprächtig entgegen.

Ihr Chronist

Hallo liebe Leser,

ich heiße Frauke, bin Augenoptikerin und 57 Jahre alt. Ich komme aus der schönen Hansestadt Lübeck und habe drei erwachsene Söhne und drei Enkelkinder.

Mein Mann Armin und ich reisen schon immer sehr gern und haben mittlerweile fast jeden Kontinent - abgesehen von Australien - bereist. Ich fotografiere seit über dreißig Jahren und habe es zu einer lieben Gewohnheit werden lassen, meine Reisetagebücher, die ich regelmäßig schreibe, mit den Urlaubsfotos zu einem Urlaubsbuch zusammenzufassen. Für mich ist das eine Art, so diese Zeit zu rekapitulieren und den Urlaub in Gedanken noch ein zweites Mal zu erleben.

Vor acht Jahren waren wir in Namibia (auch mit Berge & Meer!), ich finde es sehr spannend, da Parallelen und auch Unterschiede zu entdecken.

Viel Freude beim Lesen meiner Berichte aus Südafrika,
Ihre Frauke

1. Tag: Anreise

Wir starten am späten Vormittag mit dem Taxi, in dem Gaby und Uwe bereits sitzen. Mit dem Zug erstmal nach Hamburg, dann mit dem ICE ab nach Frankfurt. Um 17 Uhr erreichen wir den Flughafen, haben nach dem Check-In noch Zeit und relaxen. In der Zeit beobachten wir eine Demo gegen eine Aufhebung des Nachtflugverbots. Wir gehen gegen 20 Uhr an Bord, und der Flieger bringt uns pünktlich an unserer Ziel.

2. Tag: Johannesburg

Nachdem wir am Flughafen von Johannesburg unsere Koffer in Empfang genommen haben, sammelt sich unsere Reisegruppe – 17 Personen – bei unserem Reiseführer Bart van den Meer. Wir wechseln noch unsere US $ in südafrikanische Rand, und nach einigen weiteren kleinen Einkäufen machen wir uns auf den Weg zum Bus, der uns hohe Sitzplätze und somit auch einen guten Überblick bietet.

Koos, so heißt der Busfahrer, fährt uns nach Soweto („South West Township“), wo wir von der ortsansässigen Führerin Queen durch dieses Township geführt werden. In der Nähe sind zwei ehemalige Kühltürme von einem Kraftwerk zu sehen, die farbenfroh bemalt sind. Bart erzählt uns, dass man von oben Bungee springen kann.

Wir stoppen am Freedom Square, denn hier ist ein Monument in Form eines Turmes, in dessen Innerem zwölf der insgesamt 27 Wünsche des Volkes nach Gleichberechtigung (Freedom Chapter) in Stein gemeißelt sind.

Weiter geht es zum Hektor Pieterson Museum. Dieser Junge war am 16 Juni 1955 das erste Todesopfer der Studentenproteste beim Kampf gegen die Apartheid.

Wir laufen nun die Straße entlang zu einem kleinen Restaurant, wo eine Essenspause eingelegt wird. Einige junge Männer führen auf der Straße für uns einen Tanz auf und bekommen dafür ein Trinkgeld. Ein Stück weiter ist das Haus des Erzbischofs Desmond Tutu, das aber nicht von ihm, sondern von Familienmitgliedern bewohnt wird.

Unsere Vorstellung von Soweto ist heute verändert worden – hier herrschen keine Elendsviertel vor, sondern ein buntes Gemisch von einfachen und schicken Häusern, wobei die Wellblechhütten auch ihren Platz in diesem Vorort haben. Bevor wir nun unser Hotel, die „Zulu Nyala Lodge“, anfahren, halten wir noch an einem Warenhaus, wo wir uns mit Wasser und Bart mit Lebensmitteln für unser Essen im Krüger National Park eindecken.

Im Hotel angekommen, probieren wir den sehr erfrischenden Pool aus und kommen dann erstmal zur Ruhe, denn im Flieger bekommt man ja doch nicht so viel Schlaf… Am Abend treffen sich alle noch, damit wir uns noch richtig kennenlernen, bevor wir uns auf das Büffet stürzen. Ich gehe danach relativ zeitig zu Bett, während Armin noch die Geräusche der Tiere in der Nacht genießt.

3. Tag: Auf geht´s zum Blyde River Canyon!

Wir stehen sehr früh auf, denn die Strecke, die wir heute zurücklegen werden ist lang: 550 km! Um 7 Uhr fahren wir los und folgen der N4 nach Osten. Bis wir die Stadt Johannesburg hinter uns lassen, braucht es eine gute Stunde.

Die Landschaft ist geprägt von Landwirtschaft, es werden viel Mais und Bohnen angebaut, man sieht immer wieder Rinder neben der Straße grasen. Der Ort Belfast wirkt ziemlich heruntergekommen, hier wird schwarzer Granit abgebaut.

Bald darauf erreichen wir Dullstroom, im Gegensatz dazu ein ganz schmuckes Örtchen. Bart erzählt, dass viele Leute aus Johannesburg hier Urlaub machen und dass es hier Forellenteiche gibt, an denen man angeln kann. Die Fische sind irgendwann mal aus Deutschland kommend hier ausgesetzt worden.

Mit Mpumalanga durchfahren wir nun eine Hochebene, der man ansieht, dass es hier zur Zeit häufig regnet. In Lydenburg halten wir an einer Tankstelle, der auch einige Shops angeschlossen sind. Hier erstehen wir Sandwiches und warme Würstchen, bevor wir unsere Reise fortsetzen. In diesem Ort gibt es eine hübsche Kirche, davor ein uralter Briefkasten, von dem man nicht recht weiß, ob hier tatsächlich noch Post abgeholt wird… Das Klima ist subtropisch, und so gedeihen in dieser Gegend Orangen-, Macadamia- und Cashewbäume.

Der nächste Anlaufpunkt ist der Blyde River Canyon, der nach Grand Canyon in den USA und Fish River Canyon in Namibia der drittgrößte Canyon der Welt ist. Wir haben einen tollen Ausblick auf dieses grandiose Naturwunder und schauen uns eine Weile hier um. Das sogenannte "God’s Window", das ein wenig später auch einen spektakulären Ausblick auf den Canyon bieten soll, können wir uns wegen Nebel sparen. 

Am späten Nachmittag erreichen wir mit dem Numbi-Tor den Krüger Nationalpark. Wir beziehen unsere kleinen, recht einfachen Hütten und machen uns auf den Weg zu Bart, der herausgefunden hat, dass das Restaurant leider geschlossen hat. So versorgen wir uns im Shop mit Sandwiches und heißen Bratwürsten in Brötchen, die dann - zusammen mit Amarula - auf seiner Terrasse vertilgt werden.

Wir gehen zeitig zu Bett, denn unsere Morgensafari startet bereits um vier Uhr, und so wird es wieder nichts mit Ausschlafen…

4. Tag: Zwischen Kudus und Elefanten

Wir stehen ziemlich verschlafen auf, denn ich hatte wegen meines Schnupfens eine schlechte Nacht. Wir starten pünktlich, aber in der ersten Stunde fragen wir uns, wieso wir so früh aufgestanden sind, denn es lassen sich keine Tiere blicken. Außerdem ist es kälter als erwartet, meine Baumwolljacke erweist sich als zu dünn; Armin gibt mir ritterlich seine Jacke und hat nun nur noch sein T-Shirt an.

Plötzlich sitzt zuerst eine Eule auf der Straße, und dann geht es los: ein ganzer Familienverband von Hyänenhunden scharwenzelt eine geraume Zeit um unser Fahrzeug herum, bald darauf huscht eine kleine Raubkatze vorbei.

Wir beobachten Hyänen beim Fressen, und während die Sonne aufgeht, können wir Flusspferde in einem Wasserloch beobachten. Zurück im Camp hat Bart für uns ein rustikales Frühstück mit frischem Obstsalat, Müsli und anderen frischen Sachen zubereitet, die wir ganz zünftig im Freien verspeisen.

Daraufhin besteigen wir den Bus, um durch den Nationalpark zu fahren. Die Tiere sind uns jetzt hold, wir können eine abwechslungsreiche Fauna beobachten. Nashörner, Kudus, Elefanten, Raubvögel - all dies bekomme ich vor die Linse. Wir halten an einem Aussichtspunkt, den normalerweise kein Bus anfahren darf und genießen einen wunderbaren Ausblick von oben.

Und wieder viele Tiere, auch ein Büffel, Affen und eine Giraffe sind dabei…

An dem zentralen Platz Skukuza machen wir eine kurze Kaffee- und an der Nkuhlu Picnic Site unsere Mittagspause, bevor wir am frühen Nachmittag - den Kopf und die Kamera voll mit schönen Tierbildern - unser heutiges Ziel Lower Sabie erreichen.

Viel Zeit bleibt uns nicht, denn bereits um 16.39 Uhr beginnt die Sonnenuntergangssafari - wenn das nicht ein volles Programm ist! Unser Tourguide Lunga erweist sich als ausgesprochen humorvoll und ebenso kompetent, denn er entdeckt unglaublich viele Tiere, und da ist enorm viel dabei: von der Giraffe bis zum Flusspferd, von Elefanten bis zu einer schier endlosen Herde von Büffeln.

Als Krönung des Ganzen springt im Dunklen plötzlich ein Leopard im Gebüsch neben dem Auto hervor, sodass wir einen kurzen Blick auf dieses geschmeidige Raubtier werfen können.

Nach der Rückkehr haben Bart und Koos für uns den Grill angeworfen, und wir essen alle gemeinsam auf seiner Terrasse. Danach verschwinde ich ohne Verabschiedung in unseren Bungalow, denn ich habe einiges an Schlaf nachzuholen.

5. Tag: Swaziland & auf den Spuren der Nashörner

Wir frühstücken alle zusammen auf der Terrasse von Bart, der für uns wieder ein leckeres Büffet aufgebaut hat. Nachdem alles an Geschirr gespült und eingeräumt ist, verlassen wir das Lower Sabie Camp und wenden uns nach Süden.

Der Fluss liegt zu unserer Linken, und es zeigen sich bis zum Verlassen des Krüger-Nationalparks noch eine Familie von Elefanten, die allgegenwärtigen Impala-Antilopen und zudem wunderschöne Giraffen (in Zulu heißen sie "In Lula Miti", was soviel wie "hoch wie Bäume" bedeutet).

Auf einem Baumstamm, der gestürzt ist und einen kleinen Flusslauf überspannt tummeln sich Blauaffen (Vervet Monkeys). Als wir die Crocodile Bridge überqueren, verlassen wir den Park, und sofort verändert sich die Vegetation völlig: Rechts und links säumen große Zuckerrohr- und Maisplantagen die Straße.

Da Koos nun tanken muss, fahren wir ein kleines Einkaufszentrum mit Tankstelle an, alle schwärmen aus, um sich die Beine zu vertreten oder Kleinigkeiten und Getränke zu besorgen. Bald darauf passieren wir bei Mananga die Grenze zum Königreich Swasiland. Wir gehen zuerst in Südafrika, dann anschließend in Swasiland zu den Grenzbehörden, um uns unsere Pässe abstempeln zu lassen und steigen dann wieder in den Bus. Die Straßen sehen hier viel sauberer und gepflegter aus, man sieht kaum Müll.

Bart erzählt uns einige Fakten über das Land: Der derzeitige König, Swati der III. war 10 Jahre alt, als sein Vater starb, daher hat seine Mutter bis zu seinem 18. Geburtstag das etwa 16.000 km² große Land als Regentin an seiner Stelle regiert. Übrigens, Swasiland wird auch als die Schweiz von Afrika bezeichnet.

Nach einer knappen Stunde erreichen wir den Hlane (gesprochen Schlane) National Park. Die Hütten, die wir beziehen, sind sehr ansprechend, allerdings haben wir keinen Strom, es gibt Kerzen und Öllampen für den Abend - wie romantisch!!!

Bevor wir zur Safari in den Park aufbrechen, essen wir im Restaurant mit Blick auf das nahe Wasserloch, in dem sich drei Hippos tummeln, zu Mittag. Bei der Tour bekommen wir Breitmaulnashörner satt zu sehen. Wir steigen sogar aus und gehen ihnen - immer noch mit einer gewissen Distanz, die uns der Guide vorgibt - ein Stück entgegen. Aber wir sehen auch noch Elefanten, die den Bäumen in der Umgebung zu einem Großteil den Garaus gemacht haben, und auch einen majestätisch großen Giraffenbullen - und in einer schlammigen Pfütze eine putzmuntere kleine Wasserschildkröte, die eilig das Weite sucht.

Zum Abschluss treffen sich 9 (!) Nashörner und zwei Elefanten an einem Platz, fast als wollten sie uns verabschieden. Wir können beobachten, wie das Nashornkalb von seiner Mutter gesäugt wird. Alle sind von der Tour begeistert, wir resümieren noch begeistert bei einem Kaffee oder einer Hot Chocolate das soeben Erlebte.

Am Abend verspürt Armin keinen Hunger, und so sitze nur ich mit den Anderen an der schön beleuchteten Tafel im Restaurant. Es gibt Impalaragout, Gnuwürstchen und gegrillten Fisch, dazu diverse Beilagen - alles sehr lecker. Nach dem Essen gibt es eine Tanzvorführung von Bediensteten der Lodge, mit Gesang und Trommeln.

Wir schauen dann noch kurz am Wasserloch vorbei, wo sich jetzt eine große Menge Antilopen eingefunden hat, die von unseren Taschenlampen leicht irritiert ist.

6. Tag: Besuch bei Springbok-Deutschen in Wittenberg

Wir nehmen heute früh um 6 Uhr an einer Wanderung durch die Umgebung teil. Unser Guide ist wieder Johannes, der uns auch gestern durch den Busch gefahren hatte. Er erzählt uns viel Wissenswertes zu den einheimischen Pflanzen und Tieren, erläutert uns Tierspuren und das Territorialverhalten der Tiere.

Pünktlich um 8.30 Uhr sind wir wieder zurück und freuen uns über das leckere Frühstück in Büffetform. Wir haben nun noch Zeit, um zu duschen, bevor wir die gepackten Koffer zum Bus rollen. Nachdem wir den Nationalpark verlassen haben, wenden wir uns gen Westen, um nach einer guten Stunde Swaziland bei Sicunusa zu verlassen.

Wir machen einen kurzen Halt in Manzini, um mal einen Blick auf einen Obst- und Gemüsemarkt zu werfen. Am frühen Nachmittag kaufen wir in Piet Retief noch etwas zu trinken und ein paar Lebensmittel ein, die wir auf der Wiese vor dem Einkaufszentrum verspeisen. Ein paar Leute unserer Reisegruppe stehen lange am Geldautomaten an - nur ein einziger ist in Betrieb, und heute ist der 1. März…

Bald darauf haben wir die Gemeinde Wittenberg und damit die Farm von Gustav und seiner Frau Katrin erreicht, die sogenannte Springbok-Deutsche sind, also Farmer mit deutschen Wurzeln, die aber bereits seit Generationen in Südafrika leben.

Hier besichtigen wir die Farm bei einem Spaziergang - es gibt eine Hühnerzucht und Baumplantagen - und am Abend grillt Gustav für uns, während seine Frau leckere Kürbissuppe, Salat, gefüllte Kürbisse und Kartoffelauflauf zubereitet hat.

Die Nacht verbringen wir bei dem Nachbarn Günther und seiner Frau, die sechs Personen von uns ein Zimmer zur Verfügung stellen. Bevor wir uns hinlegen, unterhalten wir uns noch eine Weile sehr nett.

7. Tag: Kultur pur & sattgrüne Landschaften

Wir haben sehr gut geschlafen und machen mit Günther einen kleinen Rundgang über seine häusliche Umgebung. Er betreibt neben den hier wohl üblichen Baumplantagen eine Rinderzucht. Seine Herde umfasst ca. 800 Tiere, die er von seinem Manager ständig überwachen lässt. Er hat etwa 150 Mitarbeiter auf der gesamten Farm, sein Haus ist sehr gepflegt, riesengroß und strahlt den Charme der 60’er Jahre aus.

Seine Frau bereitet uns ein üppiges Frühstück. Bevor wir die anderen wieder treffen, die bei mehreren Farmern verteilt untergebracht waren, fahren wir noch kurz zur Gemeinde Wittenberge, wo sich das kulturelle und kirchliche Zentrum dieser sehr gläubigen Gesellschaft befindet. Da heute Sonntag ist, hören wir in der Kirche den Gemeindemitgliedern bei der Chorprobe zu, einige dieser Leute begrüßen uns freundlich. Kurz schauen wir uns die Kirche von innen an, bevor es dann doch Zeit wird, unsere Reisegruppe zu treffen.

Die hügelige Landschaft, durch die wir fahren, ist saftig grün; Weiden und Baumplantagen prägen das Bild. In Dundee fahren wir ein Museum an, das in diversen Gebäuden eine Menge zur Geschichte des Landes erklärt. Da gibt es etwa eine Abteilung über Bergbau, die Kriege, die Landwirtschaft, die Stämme der Ureinwohner Südafrikas u.v.m.

Im Restaurant auf dem Museumsgelände essen wir zu Mittag, Armin und ich essen Quiche mit Spinat und Feta- hausgemacht und sehr lecker!

In Ladysmith halten wir am Rathaus. Hier hat es im 19. Jahrhundert eine Belagerung durch die Engländer gegeben, die den Rathausturm beschossen hatten. Eine Menge alter Kanonen zeugen noch von dieser Zeit.

Nun dauert es nicht mehr lange, und wir sehen in der Ferne die Drakensberge auftauchen. Wir bekommen eine Unterkunft für die nächsten beiden Nächte im Bingelela B&B in Bergville. Die Hütte, die wir beziehen, erstreckt sich über zwei Ebenen (Wohnen unten und Schlafen oben), und ist sehr hübsch eingerichtet.

Bevor wir zum Essen fahren - das Restaurant hier hat heute Ruhetag - gönnen wir uns erstmal ein kurzes Bad im hoteleigenen Swimmingpool. Am Abend fahren wir etwa eine halbe Stunde zum "Tower of Pizza". Die Atmosphäre hier ist sehr gemütlich - mit Kerzen auf dem Tisch und einer langen Tafel für unsere Gruppe.

Bemerkenswert ist, dass man hier nur mit Kreditkarte zahlen kann; so verführt kein Bargeld dazu, den Laden zu überfallen…

8. Tag: Relaxen in der Umgebung der Drakensberge

Während der Rest der Gruppe heute früh zu einer Wanderung in die Drakensberge aufbricht, gönnen wir uns eine Ruhepause.

Nach einem entspannten Frühstück verschwindet Uwe ins Bett, er hat sich leider eine Erkältung eingefangen. Wir pendeln zwischen unseren Bungalows und dem Poolbereich bzw. der Bar und entspannen völlig.

Am späten Nachmittag kommen die Anderen wieder - ziemlich geschafft, nur drei von dreizehn Teilnehmern der Wanderung sind bis zum Gipfel gekommen.

Heute Abend gibt es wieder italienische Kost - schmeckt sehr gut. Wir sitzen nachher noch eine Weile zusammen bis die Bar schließt, danach geht es zu Bett.

9. Tag: Die Farben Lesothos

In der Nacht hat es kräftig geregnet. Als wir aufbrechen, ist der Himmel bewölkt, aber es regnet nicht. Das soll sich im Laufe des Tages aber ändern, immer wieder kommt Regen herunter.

Da wir im Westen von Lesotho die Grenze überschreiten werden, müssen wir zuerst westlich fahren. Hinter Harrismith beginnt der Golden Gate National Park. Hier gibt es jede Menge Blessböcke, die auf den Wiesen rundherum grasen und rennen. Immer wieder fliegen Paradiesvögel mit langen schwarzen Schwänzen vorbei.

Die Landschaft ist sehr beeindruckend, die Berge haben viele Überhänge, die Farben des Gesteins variieren von beige über Rottöne bis hin zu dunkelgrau. Leider darf man im Park lediglich am Infozentrum aussteigen, und so genießen wir das Panorama lediglich hier in aller Ruhe. Da es noch relativ früh am Mittag ist, lassen wir den Ort Clarens rechterhand liegen und fahren weiter nach Ficksburg, um dort im Restaurant eines Hotels zu essen.

Man kann draußen beobachten, dass die Schule beendet ist; Schulkinder in ihren Uniformen strömen ihrem Zuhause entgegen. Wir fahren lange an Feldern mit Sonnenblumen entlang, später gibt es einen kurzen Tankstopp in Ladybrand. Kurz darauf passieren wir bei Maseru Bridge die Grenze zu Lesotho.

Gleich darauf geht ein unglaublicher Wolkenbruch nieder, die Straße kann diese Wassermassen kaum bewältigen, die von der Erde gelblich eingefärbt sind. Lesotho liegt recht hoch, die Straßen sind ausgesprochen einfach. Um zu unserer Unterkunft für die nächsten beiden Nächte zu erreichen, muss Koos eine ziemlich abenteuerliche Passstraße fahren, die eigentlich nicht für Gegenverkehr geeignet ist. Aber - Chapeau… - selbst das bekommt er hin.

Die höchste Stelle heißt "Gate to paradise" und hat ein atemberaubendes Panorama. Als wir dann endlich die Malealea Lodge erreichen, beginnt es schon zu dämmern. Wir waren darauf vorbereitet, heute wieder ohne Elektrizität auskommen zu müssen, aber dies stimmt nur bedingt - um 22 Uhr wird der Strom abgestellt.

Wir essen gut: Steak, Salat, Kürbisgemüse und Bohnen - alles schmackhaft zubereitet. Einige Leute sind von dem einfachen Standard nicht angetan, sie sind nicht glücklich, dass wir hier zwei Nächte bleiben. Nach dem Essen setzen wir uns noch ein Weilchen mit etwas zu trinken nach draußen, dann ist mal wieder Schlafenszeit.

10. Tag: Eine Wanderung durch ursprüngliches Land

Während wir morgens am Frühstückstisch sitzen, kommen auch die Angestellten der Lodge und holen sich hier ihr Frühstück ab - da ist es kurzzeitig ziemlich wuselig; sie gehen aber mit ihren Sachen wieder raus.

Wir haben heute drei junge Männer dabei, die uns auf unserer Wanderung in die Umgebung begleiten. Wir lernen erstmal, dass man sein Gegenüber in Landessprache mit einem freundlichen "Dumela" begrüßen kann, dann geht es los.

Wir laufen entlang von einigen Feldern, die mit Mais und Sonnenblumen bepflanzt sind - in diesem Fall sind sie  ausschließlich für den Bedarf des Dorfes gedacht. Danach geht es über ein Steinplateau, und als wir einen Hang aus relativ glattem Fels erreichen, stoppen wir für Fotos mit dem Fluss im Hintergrund für Fotos. Dann kraxeln wir den Berg hinab zu der "Echohöhle", die ihren Namen durchaus zu Recht trägt, denn das, was wir rufen, schallt wieder zurück.

Auf schalem, unebenem Pfad geht es weiter zu Felszeichnungen von Buschmännern, die schon recht alt sind und so einiges von ihrer Kultur erzählen. Als wir bald darauf wieder oben am Felsen angekommen sind, sind die drei, die nicht mit uns hinabgeklettert sind, bereits ein Stück den Weg zurück gegangen, da sie nicht so gut zu Fuß sind und sich einen kleinen Vorsprung gönnen wollten.

Auf unserem Rückweg gehen wir durch einen Teil des zu der Lodge gehörenden Dorfes. Ein Führer erläutert uns ein wenig zu der Art der Beerdigungen in dieser Gegend. Wir schauen noch in eine Hütte, wo Souvenirs angeboten werden und machen uns dann auf den Heimweg.

Angekommen an der Lodge, gibt es etwas zu Essen, dann freue ich mich auf eine warme Dusche, denn die Wanderung war sehr interessant, aber auch anstrengend und schweißtreibend.

Es hat jetzt angefangen zu regnen, und dieser Regen bleibt uns eine Weile erhalten -  nur gut, dass wir beim Laufen trocken geblieben sind… Am späten Nachmittag tritt auf dem Veranstaltungsareal in der Mitte der Lodge zuerst ein Chor, danach eine Band auf. Es handelt sich hier um hiesige Angestellte, die durch schöne Stimmen und auch durch den Erfindungsreichtum in Bezug auf den Bau ihrer Musikinstrumente beeindrucken.

Am Abend müssen wir nach dem Essen auf der Terrasse des Restaurants sitzen, da es wieder kräftig regnet.

11. Tag: Von Regenschauern und luxuriösen Unterkünften

Es hat die ganze Nacht nicht aufgehört zu regnen, und beim Frühstück stellt sich die Frage, ob wir bei diesen Straßenverhältnissen heute die Lodge überhaupt verlassen können. Zum Glück stellt sich eine Frau aus dem Lodge-Management zur Verfügung, um uns zu begleiten, bis unser Bus die Asphaltstraße erreicht hat. Wir sind alle sehr erleichtert, als wir dort ankommen und applaudieren Koos aus vollem Herzen.

Wir fahren nun in Richtung der südafrikanischen Grenze, und als wir diese eine Stunde später erreicht haben, hat der Regen auch aufgehört. Die Landschaft, die wir im Laufe dieses Tages durchfahren, ist ausgesprochen abwechslungsreich: da wechseln sich Hügel und Berge ab, Täler, teils mit großen Wiesen, teils mit Büschen - alles ist dabei.

Das Beste von allem ist die Tatsache, dass der Himmel aufreißt und nach anfänglich kleinen Lücken immer mehr Blau zu sehen ist! Wir folgen der N6 in Richtung Süden und überqueren bei dem Ort Aliwal den Oranje, den größten Fluss Südafrikas. Der Mittagsstop ist in einer Einkaufsmall in der lebendigen Stadt Queenstown.

Wir essen bei "KFC" und schauen uns noch ein wenig in dem Einkaufszentrum um. Als wir dann den Bereich der Küste erreichen, geht die Sonne bereits unter, und nachdem wir uns aufgrund unzureichender Infos der Hotelleitung verfahren haben, beschließen wir alle, den angedachten Strandbesuch auf Morgen zu verschieben.

Unser Ziel für heute Abend ist die Inkwenkwezi Game Reserve Lodge, das Portal mit großer Pforte und Tor verspricht Gutes - und hält es auch!!! Wir werden an der Rezeption mit Sekt begrüßt und dann mit Jeeps ca. 6 km in den Busch gebracht. Bei unserem Fahrzeug bricht auf der Fahrt etwas an der Radaufhängung, und so finden wir uns für die kurze Zeit, bis ein Ersatz da ist, im Dunklen wieder und können den grandiosen Sternenhimmel mit dem Gürtel des Orion, Milchstraße und Kreuz des Südens genießen, bevor ein Ersatzfahrzeug ankommt.

Wir werden - nur zum Gepäck abladen - zu unserer Unterkunft gebracht, da das Essen bereits auf uns wartet. Aber das ist mal eine Schlafgelegenheit: Große Zelte auf einer Holzplattform mitten im Busch, mit allem Luxus ausgestattet, vom Badezimmer mit an zwei Seiten offener Dusche über eine große Holzterrasse bis zu einem edlen Bett und Trinkwasser in einem Glasbehälter etc…

Der Jeep bringt uns wieder zurück zum Restaurant, und wir sind auch hier ganz angetan von dem schönen Ambiente. Armin hat zwar keinen Hunger und sitzt daher auf der Veranda, während wir essen, ich genieße aber das leckere 4-Gänge-Menü, bestehend aus gefüllter Tomate, Kürbissuppe, Fisch mit diversen Beilagen und zum Nachtisch gibt es Eis mit Karamell-Creme.

Bevor wir zu Bett gehen, sitze ich noch ein wenig auf der Holzterrasse und schreibe, da knackt es im Unterholz, und ein paar Antilopen schleichen unter mir bzw. der Holzfläche hindurch...

12. Tag: Schulkinder, Löwenmütter & erste Strandimpressionen

Wir stehen früher auf als gebeten, da wir diese geniale Atmosphäre gerne noch eine Weile vor dem Frühstück genießen möchten. Und wir haben Glück, wieder kommen die Nyala- Antilopen von gestern Abend vorbei, sind dieses Mal aber etwas irritiert, denn sie können uns im Hellen ja sofort wahrnehmen.

Nach dem Frühstück genießen wir noch eine Weile die grandiose Aussicht auf den Busch, bevor der Jeep uns zur Rezeption bringt. Wir bezahlen unsere Rechnung und machen uns auf den Weg zu einer nahe gelegenen Schule, wo wir auf den Schulbänken Platz nehmen dürfen, während die Schüler/innen für uns singen. Wir erfahren einiges über den Unterricht (Schule ist von 8.30 Uhr - 13.30 Uhr; Kinder von 4 bis 17 Jahre werden unterrichtet; die Schüler kommen aus Entfernungen von bis zu 15 km mit einem Bus). Außerdem lernen wir eine junge deutsche Lehramtsstudentin aus Nürnberg kennen, die hier zur Zeit ein Praktikum macht.

Ab East London folgen wir der Küstenstraße R72 und können ab jetzt immer mal wieder einen Blick auf den Indischen Ozean erhaschen. In Port Alfred wird nochmal ein Tankstopp eingelegt, und kurz darauf fahren wir endlich in Kenton on the Sea den Strand an. Und der ist klasse!!! Feiner Strand, blaues Wasser, hohe Wellen, Sonnenschein - was will man mehr?

Wir bleiben hier eine gute Stunde, zwei Männer trauen sich zum Baden in die Fluten, ich genieße es, meine Füße vom Salzwasser umspülen zu lassen. Jetzt geht es weiter zum Schotia Private Game Resort, wo für heute Nachmittag eine Safari und später eine Nachtsafari geplant sind.

Unser Ranger, ein junger Weißer namens Gregg, fährt mit uns auf den flächenmäßig sehr ausgedehnten Park und kann uns wirklich viele Tiere zeigen: diverse Antilopenarten, Warzenschweine, Giraffen, Elefanten und sogar zuerst eine Löwin, die von zwei Löwenmännchen jenseits des Zauns angehimmelt wird und bald darauf eine Löwenmutter mit vier (!) Jungen, die sich an einem Wasserloch tummeln, in dem zwei Flusspferde und ein Krokodil schwimmen. Als Bonbon treffen wir dann noch auf mehrere Elefanten.

Das Abendessen findet in einem sogenannten "Lapa", einem nur zum Teil geschlossenen Raum statt, wir bekommen diverse Speisen vom Büffet - Getränke sind heute kostenlos. Danach sitzen wir noch am Lagerfeuer, einer der Ranger spielt Gitarre und singt dazu.

Bevor Gregg uns zu unseren Zimmern bringt, fahren wir noch durch den nächtlichen Busch und entdecken ein Löwenmännchen, das völlig entspannt da liegt. Auch einige andere Tiere sind im Dunklen auszumachen. Jetzt sind wir sehr müde und gehen recht schnell ins Bett.

13. Tag: Safari, Stadtimpressionen & Schluchten

Wir stehen früh auf, um vor der Morgensafari noch einen Kaffee bzw. Tee zu uns nehmen zu können. Dann steigen wir wieder zu Gregg in den Safari-Jeep und starten in Richtung Game Ranch. An der gleichen Stelle wie gestern Abend liegen immer noch der Löwe und seine "Freundin" - da kann man wirklich nicht von einem stressigen Leben reden… .

Noch mehr wird uns heute früh geboten: mehrere Giraffen, reichlich Perlhühner, die Löwenmama mit ihrem Nachwuchs sowie zwei Krokodile in dem Wasserloch an dem Lapa, wo wir unser Frühstück einnehmen.

Nachdem unsere Koffer im Bus verstaut sind, fährt uns Koos in Richtung Port Elizabeth. Linker Hand kann man große Dünen bewundern, noch bevor wir die Stadt erreichen. Diese ist nicht sehr groß, als erste Sehenswürdigkeit macht uns Bart auf das Fußballstadion aufmerksam, das anlässlich der Fußball-WM im Jahre 2010 gebaut worden ist.

Dann fahren wir zum Zentrum, das hoch erhoben über dem Hafen liegt. Hier sieht man viele sehr geschichtsträchtige Einzelheiten, u. a. ein alter Leuchtturm, eine steinerne Pyramide (die der Frau des Stadterbauers gewidmet ist), eine Metallplastik, die Nelson Mandela mit einem geeinten Volk darstellt, die größte Flagge Südafrikas und so einiges mehr.

Wir schauen uns hier um, informieren uns an der Touristeninformation und fahren dann weiter. In der Höhe von Jeffreys Bay stehen Windkraftanlagen, die ersten, die wir in diesem Land sehen. Es ist auf der rechten Seite der Straße recht bergig geworden, der Himmel ist wolkenverhangen. Wir passieren die Tsitsikamma Lodge, in der wir übernachten werden und fahren ein Stück weiter bis zu einer Brücke über eine Schlucht aus Kalksandstein, die sehr malerisch ausschaut.

Nächster Stopp nach einer kurzen Snackpause ist der Wanderweg zum "Big Tree", einem uralten Baum, Überbleibsel aus der Zeit, als hier noch richtiger Urwald war. Dieser Baumriese hat einen großen Waldbrand im Jahr 1869 überstanden, der vier Monate gewütet hat.

Jetzt machen wir noch einen Abstecher zur Bloukrans-Brücke, die laut Info die mit 216 m höchste Bungy-Brücke der Welt sein soll. Im selben Moment können wir aus der Ferne beobachten, wie sich jemand in die Tiefe fallen lässt - begleitet von lauter Musik und Gejubel der Begleiter.

Nun geht es zur Lodge, die sehr nobel ist. Unser Bungalow ist für eine Belegung mit bis zu fünf Personen geeignet, hat eine Holzterrasse und ein Jacuzzi-Bad, das wir sofort testen. Das Abendessen - wieder mal in Büffetform - nehmen wir in einem sehr stimmungsvollen Raum ein. Danach sitzen wir noch eine ganze Weile zusammen und unterhalten uns sehr nett, bevor wir heim gehen.

14. Tag: Entlang der Gardenroute

Es hat geregnet, auch als wir aufstehen, weint der Himmel. Vor dem Frühstück werden unsere Koffer von Room-Boys zum Bus gebracht, und bald darauf geht es weiter, der Gardenroute folgend.

Wir halten an der Bucht von Plettenberg und machen einen Strandspaziergang an diesem schönen, wilden, 7 km langen Strandabschnitt, wo sich Süßwasser von einem Fluss mit dem Wasser des Indischen Ozean mischt; das Ergebnis ist Brackwasser. Mehrmals werde ich von den Wellen eingeholt, meine Hose bleibt nicht trocken - aber was soll’s…

Der nächste Haltepunkt ist die Wasserfront von Knysna (sprich: Neisna), wo Bart für uns telefonisch eine Bootstour gebucht hat. Wir fahren in Richtung der schmalen Verbindung zum offenen Meer, auch hier findet ein Wasseraustausch statt. An der Küste wohnen überwiegend wohlhabende Menschen, feudale Häuser zeugen davon.

Nun haben wir Zeit, uns ein wenig in den Shops hier umzuschauen und etwas zu essen, das alles mit der netten, maritimen Atmosphäre eines Urlaubsortes. In der Höhe von Wilderness sieht man mehrere Süßwasserseen ohne Anbindung ans Meer. Von einem Aussichtspunkt gleich hinter der Ortschaft haben wir einen herrlichen Ausblick auf Bucht und Küste. Hier fließt der Fluss Kaaimans ins Meer, das Wasser hat eine braune Farbe und sieht seltsam aus, als sich beides vermischt.

Wir lassen den Ort George linksliegen und folgen der N2 in Richtung Westen. Bald haben wir Mosselbay (auf Afrikaans heißt es Mosselbaai) erreicht und einige Interessierte besuchen für eine halbe Stunde das hiesige Museum, während wir anderen uns ein wenig in der Umgebung umschauen und einen Kaffee trinken.

Zum Hotel "The Point" ist es nun nicht mehr weit. Es liegt direkt an der Küste, von unseren Zimmern können wir das Meer, viele Klippschliefer, die sich auf den Felsen tummeln und zwei Schildkröten in Felsspalten vor den Hotelbalkons beobachten. Nachdem wir es uns im Zimmer bequem gemacht haben, krabbeln Armin und ich hinauf zu der nahen Buschmannhöhle und ein Stück weiter hinauf in Richtung Leuchtturm, der aber von dieser Seite wohl nicht direkt zu erreichen ist.

Die Aussicht auf die zerklüfteten Klippen ist atemberaubend! Am Abend gehen wir nach nebenan zu einem Pub, um dort zu Abend zu essen. Es handelt sich um ein nettes Lokal mit maritimem Flair, an der Bar hängt ein großes Segel. Speisen und die Stimmung sind gut, wohlgelaunt gehen wir zurück zum Hotel und sitzen dann noch eine ganze Weile an der Hotelbar und unterhalten uns, bevor wir endgültig schlafen gehen.

15. Tag: Trotz kleiner Panne erreichen wir Kapstadt

Ich werde wach, als die Sonne aufgeht. Die Sonne scheint, man kann zwei Leute beobachten, die gerade vom Baden kommen. Frühstück gibt es mit Blick aufs Meer, danach die Koffer in den Bus und…

Die Umgebung wird zu einer sanften Hügellandschaft, große Grasflächen und niedrige Büsche prägen das Bild. Rechts von uns kann man in einiger Entfernung eine grüne Bergkette sehen, die ihre Spitzen zum Teil in Wolken hüllt. Wir steuern nun mit Swellendam eine der ältesten Ortschaften Südafrikas an. Sie existiert bereits seit dem 18. Jahrhundert.

Hier gibt es ein Museum, das so einiges zu bieten hat, u. a. ein Herrenhaus, Gebäude mit Handwerken von früher - wie eine Pferdemühle, Kupferschmiede u.v.m. Auch ein Gefängnis, Sklavenquartiere und ein viktorianisches Wohnhaus kann man besichtigen.

Als wir alles gesehen haben, treffen wir uns mit der Reisegruppe im nahen Restaurant "La Belle Alliance". Wir bestellen uns eine Kleinigkeit zu essen und müssen eine ganze Weile darauf warten, bevor die Speisen bzw. Kuchen kommen. Eine halbe Stunde nach der Weiterfahrt ist im Bus ein merkwürdiges Pfeifen zu hören: Koos muss anhalten, denn etwas stimmt nicht mit der Bremsanlage.

Nach einer Weile hält ein netter Südafrikaner und bietet uns an, die Zeit, bis ein Mechaniker kommt, in einem nur ca. 2 km entfernten Restaurant zu verbringen. Dankend nehmen einige unserer Gruppe an, und er fährt uns auf der Ladefläche seines Pick-Up’s dorthin. Eine ältere Frau, Besitzerin des Lokals, empfängt uns und erklärt, dass eigentlich um 15 Uhr, also in fünf Minuten geschlossen ist; man verlängert extra für uns bis 16 Uhr.

So kommen wir in den Genuss von Kaffee und kühlen Getränken. Als das Restaurant dann bereits geschlossen hat (wir dürfen uns noch in dem gepflegten Garten mit einer Hortensienplantage aufhalten), fährt der inzwischen reparierte Bus vor, die Fahrt kann mit fast zweistündiger Verspätung weitergehen.

Die Gardenroute endet nun, ab jetzt sehen wir reichlich Obst- Wein- und Olivenhaine. Wir überfahren einen Berg und können im Licht der untergehenden Sonne im Tal die 5-Millionen-Metropole Kapstadt sehen. Die Townships sind schier endlos, Blechhütten drängen sich dicht an dicht. An mehreren Stellen macht man dichte Rauchschwaden aus. Bart erklärt uns, dass dort Reifen verbrannt werden. Daher liegt über der Stadt eine Smog-Glocke, die alles in ein spezielles Licht hüllt.

Wir fahren auf Berge zu, die an einen liegenden Riesen erinnern. Als wir das Hotel erreichen, ist es fast dunkel - wir haben ja wegen der Panne Zeit verloren. Zügig bringen wir unser Gepäck in die Zimmer und begeben uns in den Speisesaal. Nach dem Essen sitzen wir noch etwas draußen und entspannen.

16. Tag: Das Kap der Guten Hoffnung

Wir starten recht früh, denn heute wollen wir einiges von Kapstadt sehen. Den Weg hinauf zur Seilbahn hinauf zum Tafelberg hätten wir uns sparen können, sie fährt wegen zu starkem Wind leider nicht. So kurven wir die Houtbucht an, wo Marine stationiert ist.

Wir bummeln langsam an den kleinen Ständen mit Souvenirs vorbei und entdecken im Wasser eine Robbe, die vorbeischwimmt. Es geht nun weiter an Chapmans Peak vorbei über eine sehenswerte Küstenstraße, ein Picknickpunkt an der Strecke wird genutzt, um tolle Fotos von der Küste zu machen. Es geht ein kräftiger Wind, wie gut, dass ich mir gestern eine Fleecedecke, die man als Cape tragen kann, geholt habe!

Etwas weiter südöstlich liegt Simon’s Town, besonders sehenswert ist eine Pinguin-Kolonie, zu der wir ein Stück gehen müssen. Über dem Strand ist eine hölzerne Promenade, damit die Tiere sich nicht gestört fühlen. Eine große Gruppe kleiner Kinder gehen mit einigen Erzieherinnen auch dorthin. Unser Ziel ist nun der Nationalpark "Kap der Guten Hoffnung", die Vegetation zeichnet sich durch diverse Erikapflanzen und niedrige Büsche aus.

Einige Paviane kreuzen unseren Weg. Zuerst fahren wir zum Cape Point, hier essen wir Fisch (Hake, hat Bart empfohlen und schmeckt auch gut…) und stellen uns anschließend in die Schlange zur Kabelbahn hinauf zum Leuchtturm an.

Die Aussicht ist toll, aber als wir wieder hinunterfahren wollen, bleibt uns nur der Fußweg…: "out of order" Na ja, hilft nichts, also im Stechschritt bergab, die Anderen warten bereits. Nun kommt die Stelle, die dem Nationalpark ihren Namen gegeben hat: das Kap der Guten Hoffnung.

Wir finden gerade noch Zeit, uns mit dem symbolträchtigen Schild ablichten zu lassen, da rollt eine Lawine von fotowütigen Chinesen über uns herein. Wir können nur noch den Rückzug antreten… An der Westküste entlang geht nun unser Weg zum Weingut "Groot Constantia", wo eine Weinprobe auf unserem Programm steht.

Von hier aus geht es nun stadteinwärts. An der Walestreet schauen wir uns das Regierungsgebäude, einen Botanischen Garten und die Kathedrale an, in der Erzbischof Desmond Tutu seine Messen abhielt. Zum Abschluss der heutigen Tour machen wir noch einen Bummel durch das kap- malayische Viertel von Kapstadt.

Dieser Teil der Stadt ist geprägt von ausgesprochen bunten Häusern und Moscheen, denn die ansässigen Bewohner sind zum großen Teil Moslems. Im Hotel gönnen wir uns eine Stunde Ruhe, bevor wir zu "Marco’s African Place" aufbrechen, wo Bart am Abend einen Tisch bestellt hat.

Es gibt diverse afrikanische Speisen; ich habe mich für Straußensteak entschieden. Es gibt Livemusik, eine Marimba-Band spielt nahe unseres Tisches auf einer Bühne. Leider machen sie relativ lange Pause - erst als wir aufbrechen wollen, legen sie wieder los. Als wir das Lokal verlassen, ist die Luft noch immer ganz mild. Aber es ist spät, und morgen ist Abreise, also begeben wir uns im Hotel gleich auf unsere Zimmer.

17. Tag: "Fish & Chips" an der Wasserfront

Da heute unser letzter Tag ist, schlafen wir etwas länger und starten gegen 9 Uhr. Der Tafelberg ist erneut wegen zu viel Wind gesperrt, aber Bart bietet eine gute Alternative für uns an: es geht auf den Signal-Hügel, der ebenso einen guten Eindruck von der Größe der Metropole Kapstadt bietet und - wegen des Lichteinfalls am Morgen - den Tafelberg in einem schönen Licht erscheinen lässt.

Die restliche uns verbleibende Zeit bis zum Abflug verbringen wir an der Wasserfront. Hier empfängt uns eine bunte maritime Atmosphäre. Boote, Läden, Restaurants und ein bunt gemischtes Publikum laden zum Bummeln, Shoppen, Schauen und Verweilen ein. Im "Quay 4", einem Restaurant mit Holzterrasse direkt am Wasser, lassen wir uns nieder und essen Fish & Chips bzw. Steaks.

Tja, und dann kommt das, was eben immer kommen muss…

der Weg zum Flughafen, Verabschiedung von Koos und Bart und das Procedere, das mit dem Heimflug verbunden ist. Wir haben einen Zwischenstopp in Johannesburg und sind am nächsten Morgen noch vor Sonnenaufgang in Frankfurt.

Alle Koffer sind da, wir verabschieden uns von den Mitgliedern unserer Reisegruppe und treten den Heimweg mit dem Zug in Richtung Lübeck an.

Ihr Reiseverlauf

Entdecken Sie Südafrikas attraktivste Regionen hautnah. Bei Wanderungen in Swasiland, den Drakensbergen, Lesotho und im Nationalpark Tsitsikamma genießen Sie herrliche Ausblicke und kommen in engen Kontakt mit Land und Leuten. Erleben Sie die artenreiche Tiervielfalt dieses Landes im Krüger Nationalpark und spüren Sie das Wesen eines Landes, das Sie mit einem Überfluss an Impressionen empfängt. Spüren Sie das Wesen dieser Länder, die Sie mit einem Überfluss an Impressionen empfangen werden.

1. Tag - Anreise. Linienflug von Frankfurt nach Johannesburg.
2. Tag - Johannesburg. Ankunft in Johannesburg, Begrüßung durch die deutschsprachige Reiseleitung und Führung mit einem lokalen Guide durch das Township Soweto (ca. 2 Stunden). Bis heute leben hier mehr als 4 Millionen Menschen auf ca. 120 km². Sie begegnen der Kultur und den Bewohner des lebenslustigen Vorortes hautnah und erhalten einen Überblick über die bewegte Geschichte des Townships. Der Rest des Tages steht Ihnen zur freien Verfügung, um sich nach dem Flug ein wenig zu erholen.
3. Tag - Johannesburg - Panoramaroute - Krüger Nationalpark (ca. 550 km). Heute heißt es früh aufstehen, denn ein erlebnisreicher Tag wartet auf Sie! Im Nordosten der Provinz Transvaal, an der Nahtstelle von Highveld und Lowveld, erschließt sich die Panorama Route, eine großartige landschaftliche Szenerie, deren Höhepunkt der atemberaubende Blyde River Canyon ist. Dieser gilt mit seinem roten Sandstein als Naturwunder Afrikas. Außerdem machen Sie einen Stopp an den Aussichtspunkten Three Rondavels und God‘s Window, wo Sie jeweils eine kurze Wanderung unternehmen. Auch geschichtlich hat diese Region einiges zu bieten, denn hier zogen einst auf Ochsenkarren die Voortrekker, später die Glücksritter und Goldgräber her. Besonders lebendig wird diese Geschichte bei Bourke’s Luck Potholes und in Pilgrim’s Rest. Ziel des Tages ist der Krüger Nationalpark, wo am Nachmittag schon die erste Safari im Reisefahrzeug auf Sie wartet. Unterbringung außerhalb des Parks.
4. Tag - Krüger Nationalpark (ca. 120 km). Entdecken Sie während der ganztägigen Pirschfahrt in Ihrem Reisefahrzeug den berühmten Krüger Nationalpark, einen der größten Natur- und Wildreservate der Erde. Der Wildbestand ist weltweit einzigartig: 114 verschiedene Reptilienarten, über 500 Vogel- und ca. 150 Säugetierarten sind hier vertreten. In den ganzjährig wasserführenden Flüssen, die durch den Park führen, leben rund 3.000 Flusspferde und ebenso viele Krokodile. Hier können Sie Afrika’s Tierwelt hautnah begegnen. Am Abend erleben Sie bei einem Sundowner unvergessliche Momente am Lagerfeuer, wenn Sie dem Trompeten der Elefanten lauschen und dem fernen Heulen der Hyänen (wetterabhängig). Auf Wunsch können Sie am Abend an einer Nachtpirschfahrt teilnehmen, ein besonderes Abenteuer, das Sie nicht verpassen sollten (buchbar vor Ort, ca. ZAR 450.- pro Person). Unterbringung außerhalb des Parks.
5. Tag - Krüger Nationalpark - Swaziland/Hlane National Park (ca. 280 km). Auf Wunsch können Sie an einer weiteren Morgenpirschfahrt im Geländewagen durch den Krüger Nationalpark teilnehmen (buchbar vor Ort, ca. ZAR 450.- pro Person). Im Anschluss fahren Sie vorbei an kleinen Dörfern weiter in das Königreich Swasiland, wo, umgeben von einer malerischen Kulisse, der Hlane Nationalpark liegt. Der größte Nationalpark des Landes befindet sich im Osten von Swasiland und war früher ein privates Jagdgebiet des Königs. Das ursprünglich zum Schutz der Nguni-Rinder eingerichtete Reservat ist mittlerweile Heimat vieler gefährdeter Tierarten wie Spitz- und Breitmaulnashörner, Roan- und Säbelantilopen, Tsessebe, Elefanten und mehr. Unvermutet tauchen Elefanten aus dem Dickicht auf und kreuzen fast lautlos Ihren Weg. Nach der Ankunft unternehmen Sie eine Pirschwanderung oder Fahrt (ca. 2 Stunden, wetterabhängig). Ihr Reiseleiter zeigt Ihnen Tierspuren und Sie lernen diese zu lesen. Übernachtung außerhalb des Parks.
6. Tag - Swaziland/Hlane National Park - Piet Retief (ca. 260 km). Fahrt in Richtung Piet Retief. Der Ort wurde 1883 von den Voortrekkern gegründet und wurde nach dem einstigen Anführer Piet Retief benannt. Unterwegs weisen Orte wie Lüneburg, Braunschweig und Augsburg auf die deutsche Vergangenheit hin und noch heute leben hier die sogenannten "Springbok-Deutschen". In Lüneburg befinden sich z.B. die älteste deutsche Schule und die deutsche Missionsstation. Außerdem werden Sie von einem lokalen Farmer viel über den harten Farmeralltag und das Leben in Südafrika erfahren. Geplant ist eine Übernachtung auf verschiedenen Nachbarfarmen, die Gruppe wird entsprechend auf die Farmerfamilien aufgeteilt (abhängig vom saisonalen Farmablauf, der Reiseleiter gibt vor Ort den Ablauf bekannt). Falls dies nicht möglich ist, übernachten Sie in einem nahegelegenen Gästehaus.
7. Tag - Piet Retief - Drakensberge (ca. 450 km). Nach dem Frühstück lange Fahrt zu den nördlichen Drakensbergen. Sie sind im Zululand unter dem Namen “uKhahlamba“ bekannt und sind die höchsten Berge Südafrikas. Aufgrund Ihrer enormen Pflanzenvielfalt und einer der größten Kollektionen an Felsmalereien wurden Sie zum Weltnaturerbe erklärt.
8. Tag - Drakensberge. Eine Wanderung (ca. 5 - 6 Stunden) führt Sie auf das “Dach Südafrikas“. Im Royal Natal-Nationalpark, der ein besonderes Erlebnis für alle Naturliebhaber ist, unternehmen Sie eine Wanderung und sehen das majestätische Amphitheater und riesige Yellowwood-Bäume.
9. Tag - Drakensberge - Lesotho (ca. 400 km). Heute fahren Sie zunächst auf das Hochland zum Sterkfontein-Damm und dann durch den Golden Gate-Nationalpark, der sich besonders durch seine malerischen Felslandschaften hervorhebt. Bizarre Felsformationen, unzählige Höhlen, grasbewachsene Berghänge an denen Gnus, Antilopen, Spring-, Blessböcke, Warzenschweine und Zebras grasen sowie tiefe Schluchten zeichnen den Nationalpark aus. Sie überqueren die Grenze nach Lesotho und tauchen in eine ganz andere Welt ein. Vor dem Hintergrund der Maluti Berge breiten sich weite Täler und grüne Hügelkuppen aus, malerisch verteilt in dieser herrlichen Landschaft liegen die Rundhütten der Einheimischen.
10. Tag - Lesotho. Ein lokaler Reiseleiter geht heute mit Ihnen auf eine Wanderung (ca. 4-6 Stunden) durch Dörfer, zu Wasserfällen und Felsmalereien. Die Weite des Landes ist beeindruckend und das ständig wechselnde Farbenspiel animiert zum Fotografieren. Sie begegnen außerdem dem Stamm der Basothos und lernen mehr über deren Lebensweise.
11. Tag - Lesotho - East London (ca. 650 km). Heute geht es an die “Wild Coast“, wo Sie sich nach einer langen Fahrt bei einem Strandspaziergang die Beine vertreten können. Übernachtung in der Region East London.
12. Tag - East London - Schotia Game Reservat (ca. 280 km). Am Vormittag besuchen Sie die Schule der “Local Community“. Danach führt Sie Ihre erlebnisreiche Reise weiter in ein privates Reservat, das die berühmten “Big 5“, Löwe, Leopard, Büffel, Nashorn und Elefant, beheimatet. Am Nachmittag erleben Sie echte “Out of Africa“ Gefühle während einer Pirschfahrt in offenen Geländefahrzeugen. Mit etwas Glück erhaschen Sie einen Blick auf die “Big 5“. Ein besonderes Highlight erwartet Sie am späten Abend, denn Sie unternehmen eine Nachtpirschfahrt, bei der Sie die Gelegenheit haben, auch die nachtaktiven Tiere entdecken zu können. Abendessen und Übernachtung im Reservat.
13. Tag - Schotia Game Reservat - Port Elizabeth - Nähe Tsitsikamma Nationalpark (ca. 230 km). In Port Elizabeth unternehmen Sie eine kurze Stadtrundfahrt auf der Sie u.a. die City Hall sowie das Terrace Haus sehen werden. Im Anschluss führt Sie die Reise weiter zum Indischen Ozean in Richtung Tsitsikamma-Nationalpark, einen 80 km langen Küstenstreifen zwischen Nature's Valley und der Mündung des Storms River. Hier erwartet Sie eine weitgehend unberührte, von spektakulären Wanderwegen durchzogene Naturlandschaft sowie ein grünes Meer aus Orchideen, Lilien, Proteen und Farnen. Auf einer ca. 1-stündigen Wanderung auf dem Gelände Ihrer Lodge erkunden Sie die Umgebung genauer.
14. Tag - Nähe Tsitsikamma Nationalpark - Mossel Bay (ca. 210 km) . Entlang der Garden Route werden Sie heute einige Fotostopps einlegen, bei der Sie traumhafte Motive fotografieren können. Kurz vor Knysna genießen Sie auf einer Anhöhe den Ausblick auf den ca. 8 km langen Sandstrand, der sich unter Ihnen erstreckt. Entlang der malerischen Küste fahren Sie weiter nach Mossel Bay, einem kleinen Badeort auf einer vom Indischen Ozean umgebenen Halbinsel. 1488 wurde diese Bucht von Bartholomaeus Diaz entdeckt, der hier an Land ging. Sie werden mit Ihrem Reiseleiter eine der beeindruckenden Höhlen der ehemaligen Urbevölkerung, der Sans, erkunden.
15. Tag - Mossel Bay - Kapstadt (ca. 450 km) . Sie fahren zunächst nach Swellendam, wo Sie einen kurzen Bummel durch die 2. älteste Stadt Südafrikas machen. Danach fahren Sie weiter nach Kapstadt, die Stadt am Fuß des Tafelbergs, von der viele sagen, es sei die schönste Stadt der Welt. Unterwegs legen Sie einen Stopp ein, um an einer Weinprobe teilzunehmen. Auf Wunsch erwartet Sie am Abend ein buntes Programm in einem ehemaligen Township: Ein Bummel durch die Gassen sowie ein neugieriger Blick in die Läden ist auf alle Fälle ein Erlebnis wert, denn hier lassen sich ausgefallene Unikate von lokalen Künstlern und Kunststudenten ergattern. Außerdem besuchen Sie ein südafrikanisches “Shebeen“ (traditionelle Kneipe), wo natürlich traditionelle Speisen umrahmt von afrikanische Live-Musik mit Trommeln, Tanz und Gesang nicht fehlen dürfen (buchbar vor Ort, ca. ZAR 250.- pro Person).
16. Tag - Kapstadt. Sie starten früh zum Kap der Guten Hoffnung, dem südwestlichsten Punkt Afrikas - ein Muss für jeden Südafrikareisenden. Schon die Fahrt entlang der Steilküste wird Sie verzaubern. Auf einer Rundwanderung im Natur Reservat des Kaps erklärt Ihnen Ihr Reiseleiter die Besonderheiten der Flora und Fauna am Kap. Hier findet sich eine immer blühende Pflanzenpracht, die je nach Jahreszeit Ihre Farben wechselt. Diese Vegetation wird als Fynbos bezeichnet und besteht vorwiegend aus Proteen und Erika Arten. Auf dem Rückweg besuchen Sie die Pinguin Kolonie am Boulders Strand – ein spektakuläres Erlebnis. Am Abend lernen Sie auf Wunsch die musikalische Seite Südafrikas bei einem gemeinsamen Besuch in einem Jazz Club kennen (buchbar vor Ort, ca. ZAR 150.- pro Person ohne Getränke).
17. Tag - Abreise. Bevor Sie Ihre Heimreise antreten unternehmen Sie einen Bummel entlang der quirligen Victoria & Alfred Waterfront mit zahlreichen Restaurants und Geschäften. Dann heißt es Abschied nehmen. Transfer zum Flughafen und Rückflug mit Zwischenstopp nach Deutschland.
18. Tag - Ankunft in Deutschland.