März 2010

Die Spuren der Vergangenheit sind noch heute in den vielen archäologischen Fundstätten lebendig. Die Maya-Stätte Chichén Itzá und das im Urwald versunkene Palenque werden Sie begeistern.

Ihr Chronist

Gehen Sie mit unserem Chronisten auf eine Reise durch Mexiko!

1. und 2. Tag: Mexiko Rundreise

Nach der doch recht anstrengenden Anreise mit Zwischenstopp über Washington, die gestern ohne Zwischen- und Ausfälle verlief, haben alle Mitreisenden den Schlaf genossen. Bei der Anreise stellte sich schon heraus, wer alles zur Reisegruppe gehörte. Das sind doch immer wieder Gleichgesinnte, die alle schon ganz gut in der Welt herum gekommen sind. So ergaben sich bei der langen Anreise schon interessante Gespräche.

Das Hotel Galeria Plaza gefällt allen Mitreisenden ausgezeichnet und so haben wir uns nach dem ausgezeichneten Frühstücksbuffet unter Anführung von Reiseleiter Arturo zur ersten Stadtbesichtigung aufgemacht. Arturo hat sein Wissen, das nicht einfach nur auswendig gelernt ist in jeder Situation  verständlich weiter vermittelt. Interessant war, wo heute Mexiko City steht, war früher ein See. Darum stehen mittlerweile auch einige Wände der riesigen und deswegen schweren Kathedrale schief. Im Mittelschiff ist deswegen ein überdimensionales Lot aufgehängt, an dem man genau erkennen kann, wie sich das Mauerwerk gesetzt hat.

Nach einem kompletten Tag mit vielen Eindrücken waren alle ganz schön geschafft, als wir aus dem Nationalmuseum herauskamen. Das ist übrigens überaus sehenswert, auch wenn mir der Baustil persönlich nicht so liegt. Die Ausstellung ist wirklich gut gemacht. Ohne Erklärung durch den Guide versteht man nicht alles, da leider nicht alle Informationen ins englische übersetzt sind. In der Räumen im Erdgeschoss ist die Frühzeit der Mexikanischen Bevölkerung dargestellt. In der 1. Etage sind viele Szenen des Lebens der jüngeren und heutigen Zeit dargestellt.

Die Gruppe passt recht gut und wächst schnell zusammen, denn mehr als die Hälfte der Teilnehmer sind schon am 1. Abend gemeinsam mit Arturo zum Abendessen gegangen. Wir waren alle mutig und haben durch Arturos die Mexikanische Küche etwas näher kennen gelernt. Mit einem Gläschen Tequila, natürlich nur aus gesundheitlichen Gründen,  wurde der Magen besänftigt.

Mal sehen, was es morgen so gibt.

3. Tag: Teotihuacan

Zuerst einmal möchte ich den Ruf von Mexiko City verbessern. Nachdem wir kreuz und quer durch die Stadt gefahren sind kann ich nur sagen: Die Stadt ist genauso sauber und grün wie jede Stadt in Deutschland. Vom Smog merkt man gar nichts, denn bei Nacht sieht man klar und deutlich anhand der Lichter wie weit sich die Stadt bis in die Berge erstreckt. Das war schon beim Anflug in der Nacht vom Flugzeug aus zu sehen. Tagsüber hat man von der obersten Etage des Hotels Galeria Plaza einen tollen Blick über die Stadt. Selbst der schneebedeckte Popocatepetl war zu sehen.

Heute sind wir mit der Besichtigung der Basilica de Guadalupe angefangen. Dann ging es mit der Besichtigung einer Fabrik weiter in der Kunstgewerbe produziert wurde. Meine Meinung, und nicht nur meine Meinung ist, diese Besuche sollten vom Zeitplan möglichst kurz gehalten werden.

Die Besichtigung von Teotihuacan war aufgrund der 6 km langen ''Straße der Toten'', die von einem zum anderen Ende der Anlage führt doch anstrengend. Weil eine Ringstraße um die Anlage führt, kann man mit dem Fahrzeug die einzelnen Parkplätze ansteuern und die Sehenswürdigkeiten an der Strecke bequemer erreichen. Dafür muss man von den jeweiligen Plätzen immer wieder an den vielen kleinen Geschäften vorbei. Die Mexikaner sind nie aufdringlich. Man wird zwar angesprochen, aber auch schnell wieder in Ruhe gelassen. Das empfinde ich als sehr angenehm. Eine kleine Gruppe hatte Mut und bestieg die Sonnenpyramide. Der beschwerliche Aufstieg auf die Sonnenpyramide wurde durch die herrliche Aussicht auf die komplette Anlage wieder wett gemacht.

Dann hatte Arturo noch ein Highlight für uns: Xochimilco, ein Ausflugsziel, das ganz stark von Einheimischen besucht wird. Zum Glück haben die nur am Wochenende Zeit. Bei diesem Ausflugsziel handelt es sich um ein verschlungenes System von Wasserwegen, die mit Booten von je 10 bis 20 Personen befahren werden. Das Boot wird vom Steuermann mit langen Stäben weiter gestakt.

Wir haben also diese bunten Boote bestiegen und fuhren bei Sonnenuntergang los. Unterwegs stieß eine Mariachi Gruppe zu uns. Die Stimmung war phantastisch, alle waren gut drauf und sangen mit, wenn es bekannte Melodien waren. Wir haben wirklich schon viele Rundreisen gemacht, aber so schnell ist noch keine Gruppe zusammen gewachsen, dank Arturo unserem Reiseleiter. Das ging so gut weiter, denn im Bus wurden auf der ganzen Rückreise von einzelnen Gästen abwechselnd Witze erzählt, über die alle herzlich lachen konnten.

Wir hoffen, es geht so weiter.

4. Tag: Fahrt nach Oaxaca

Heute haben wir den langen Weg von Mexiko City nach Oaxaca über endlos lange Autobahnstrecken hinter uns gebracht,

In der Ferne waren schneebedeckte Vulkane, unter anderem auch der 5.465 m hohe  immer noch leicht rauchende Popocatepetl zu sehen. Abwechslung brachten die schöne Aussicht und die unterschiedlichsten Kakteen in den ansonsten menschenleeren Bergen entlang der Sierre Madre und Sierra Negro.

Arturo hatte uns eine Raststätte mit ausgezeichneter Küche mit regionaler Kost ausgesucht, die uns allen besser schmeckte als das Essen in Mexiko City.

Die Stadt Oaxaca ist wie ein lebendiges Museumsdorf. Das ganze Stadtbild mit den gut erhaltenen und restaurierten Häusern und Straßen sieht aus als wären wir noch in der Kolonialzeit. In einem Pavillion auf dem zentralen Marktplatz Zocalo spielte eine Blaskapelle, ganz so, als wären wir beim Kurkonzert in der Kaiserzeit. Die Stadt und Markthallen waren voller Leben, sehr viele Einheimische hatten Zeit und saßen auf dem Marktplatz unter schattigen Bäumen. Von den Straßencafes aus kann man die vielen vorbeiziehenden Leute beobachten.

Diese Stadt darf auf keiner Tour fehlen, denn sie ist tagsüber und abends einfach liebenswert. Ideal wäre es für die Reisenden, wenn das Hotel nahe an der Altstadt liegt, damit man abends noch einmal zu Fuß die Stadt genießen kann. Unbedingt genießen sollte man auch eine Spezialität der Stadt: Schokolade, deren Herstellung aus Kakaobohnen und diverser Zutaten man direkt zusehen kann. Der Geruch vor den Läden macht schon Hunger.

5. Tag: Oaxaca - Tehuantepec

Unser Frühstück war diesmal kein Buffet, sondern wurde von Kellnern serviert. Sie brachten uns frisch gepressten Orangensaft (toll), reifes und nicht matschiges Obst wie Mango, Papaja, Ananas und weiche süße Brötchen und eine art Blätterteiggebäck. Dazu gehörten Miniportionen Erdbeermarmelade und Butterstückchen. Nachdem fast alle dieses Minifrühstück, wir waren ja durch das Frühstücksbuffet in Mexiko City verwöhnt, aufgegessen hatten gab es doch lange Gesichter. Dann ging die Küchentür auf und es wurden fertige Teller mit Rührei, Tomatenscheibe usw. serviert. Damit waren dann alle sehr zufrieden und gesättigt.

Dann ging es zum Tempel Mont Alban hoch oberhalb von Oaxaca. Von den Erhebungen am Nord- und Südende hat man einen tollen Überblick über die ganze große aber dennoch kompakte Anlage. Ein Teil der Anlage ist ein Feld, indem einmal jährlich zur Tag- und Nachtgleiche ein rituelles Ballspiel stattfand. Der glückliche Torschütze wurde getötet und er war noch stolz darauf. Die Überlieferung sagt, er würde dann wie die Sonne am nächsten Tag wieder aufstehen. Es ist nicht bekannt, ob sich jemals einer beschwert hat, weil das so wohl nie eintraf. Heutzutage wird immer nur der Trainer entlassen, nie jedoch weil seine Männer ein Tor geschossen haben.

Auf der Weiterfahrt nach Tehuantepec hielten wir am Tule Baum an. Das ganze Städtchen war blitzblank und wie aus dem Ei gepellt.  Unser Guide Arturo sagte, das der Baum 2.015 Jahre alt sei. 2.000 Jahre steht auf der Tafel und das schon seit 15 Jahren in denen er als Reiseführer den Baum besucht.

Zum Mittagessen hielten wir an einer Mescal Destille an, wo wir nach der praktischen Demonstration wie Mescal hergestellt wird, einige verschiedene Sorten verkosteten. Jede Kneipe würde sich über das Gedränge und Getöse freuen, das es dann an der Theke gab. Ohne die tatkräftige Hilfe durch Arturo wäre die Bedienung verloren gewesen. Das Mittagessen war sehr interessant, weil man sich aus verschiedenen Suppen- und Soßentöpfen und Beilagenplatten sein Essen selbst zusammenstellen konnte. Das was einem gut geschmeckt hat, holte man sich dann noch einmal.

Danach begann die Fahrt über kurvenreiche Berge und Täler, die dem Busfahrer alles abverlangten. Schilder ''Kurvenreiche Strecke'' gab es nicht, denn die Kurven hörten gar nicht auf. Leitplanken gab es ebenso wenig, dafür sind die Straßen, die wir bislang benutzt haben alle in einem sehr guten Zustand. Na ja, Frostaufbrüche gibt es hier ja nie.

6. Tag: San Christobal

Nach einer sehr angenehmen Nacht im Hotel Villa Mercedes in San Christobal eroberten wir zu Fuß die wunderschöne und gut erhaltene Altstadt von San Christobal.

Die Häuser haben nur ein Erdgeschoss oder maximal eine 1. Etage und sind meistens in den unterschiedlichsten Farben angemalt. Nicht nur einzelne Häuser sind im Kolonial Stil erhalten, sondern nahezu alle Häuser in der großen Altstadt sind so.

Der Zcoalo wird von der Kathedrale beherrscht, die Kirche Santo Domingo fällt schon von außen durch ihren spanischen Barockstil auf. Der farbenprächtige Markt darum herum kostet viel Zeit und die Touristen lassen hier doch so einige Pesos.

Besonders groß ist das Angebot auf dem normalen Markt mit Obst und Gemüse und alles was man so braucht. Die Waren werden von den einzelnen Volksstämmen in den unterschiedlichsten Trachten verkauft.  Gewöhnungsbedürftig ist das Angebot an Fleisch und Geflügel. Bei uns würde jeder Stand damit beanstandet. Zur Besichtigung der Stadt sollte man deutlich mehr als 3-4 Stunden einplanen. Dann reicht die Zeit nicht einmal um sich ins Cafe zu setzen.

Mit den Einheimischen ins Gespräch zu kommen ist unmöglich aufgrund ihrer hitzigen Mentalität. Die Stämme im Bundesland Chiapas sind bis in die 90er Jahre als streitsüchtig und aufständisch bekannt. Darum sind wir auch fast ohne WC-Stopp durch das Bundesland bis zum Hotel in Palenque durchgefahren. Die Wälder wurden immer grüner. Viele haben erst gar nicht den Koffer ausgepackt, sondern sind sofort in den Pool gesprungen, denn hier ist es doch deutlich wärmer als im Hochland.

Heute ist der Bericht nur kurz, weil es nur einen Besichtigungspunkt gab.

7. Tag: Von Palenque nach Campeche

Bis zum Nationalpark und UNESCO Weltkulturerbe Palenque brauchten wir nicht weit fahren, denn das Gelände war nur ein paar Minuten vom Hotel Villa Mercedes entfernt.

Um mehrere Grünflächen herum, die früher Innenhöfe waren, hat man die Paläste und Tempel zum Teil schräg ansteigend in den Berg hinein gebaut. Rings herum bildet der Regenwald eine prächtige Kulisse für die Tempel. Nach den Inschriften und Reliefs hat der Sohn von König Pakal hinter der 1. Anlage weiter den Berg hinauf eine weitere Tempelanlage bauen lassen. Von den oberen Ebenen der Tempel hat man jeweils einen tollen Überblick über die Gesamtanlage mit dem Regenwald darum herum. Man nimmt an, dass erst 3 % der gesamten Anlage vom Regenwald freigelegt ist. Es wartet also noch viel Arbeit auf die Archäologen. Ich glaube, unsere Reisegruppe wird die neuen Tempel wohl nicht mehr sehen.

Durch den Regenwald gingen wir dann im angenehmen Schatten der Mammutbäume über gut ausgebaute Wege, die täglich gefegt werden, an einem Wasserfall entlang zurück zum Bus. Touristenbäume gab es dort, wie auch schon unterwegs. Touristenbäume haben eine rötlich gefärbte glatte Rinde, die sich an manchen Stellen leicht abpellt, ganz so als wäre es die Nase einzelner Mitreisender.

Der Bus brachte uns auf endlos langen geraden Straßen durch das Flachland an Rinderfarmen vorbei zum Golf von Mexiko. Es gab reichlich Mutige, die das erfrischende Bad im Meer sichtlich genossen. Dabei wurden wir von einem Schwarm Pelikane beobachtet, die aufgereiht auf Pfählen im Meer, saßen.  Nachdem sich alle ausgeruht hatten fuhren wir am Meeresufer entlang, im Sonnenuntergang bis nach Campeche.

Arthuro ließ uns an einem Stadttor aussteigen und wir gingen dann durch die festlich beleuchtete Altstadt, die sich wie wenige Städte am Meer, innerhalb einer langen Stadtmauer befindet. Die dienten zum Schutz vor Piratenüberfällen aus der Karibik. Besonders beeindruckend ist der Anblick der Kirche am Zocalo bei Nacht. Viele Einwohner saßen im Park oder flanierten herum. Um den Platz herum stehen perfekt restaurierte Gebäude aus der Kolonialzeit mit Arkadengängen. Die ganze Stadt, wie auch die Straßen sehen aus, als würde jeden Tag nicht nur gefegt, sondern feucht gewischt. Alles ist noch sauberer als San Christobal, und die Stadt war schon sauber.

8. und 9. Tag: Campeche - Uxmal - Mérida

Zuerst einmal möchte ich eine Lanze für Arthuro brechen. Morgens macht er als erstes seine Runde und fragt jeden wie es einem geht. Unterwegs hat er immer wieder mal Extra Ziele, die das Leben in Mexiko wiedergeben. Er steuert mit uns Lokale an, in denen gutes regional typisches Essen angeboten wird. Er geht mit uns abends essen und berät jeden einzelnen über das, was angeboten wird, weil fast niemand die Speisekarte lesen kann. Erst wenn er den  letzten Mitreisenden, der das Lokal verlässt gefragt hat, ob alles in Ordnung ist geht er selbst ins Bett. Das ist bei der übergroßen Reisegruppe von 41 Personen ganz schön anstrengend. Trotzdem ist er immer gut drauf und beantwortet bereitwillig alle fragen, die er auf jeder Tour immer wieder hört. Wenn es Magenprobleme gibt holt er für die ganze Truppe die richtigen Medikamente.

Auch sonst löst er all die kleinen Probleme, die es auf jeder Tour gibt, wie vergessene oder verlorene Gegenstände wiederbeschaffen. Wenn er bei den Touren auf andere Reiseleiter trifft, wird er immer freudig begrüßt. In den Hotels spuren immer alle sofort wenn er etwas möchte. Alle Achtung, das ist ein Reiseleiter wie wir ihn nicht so oft erleben.

So, nun zur heutigen Tour. Das Hotel Plaza Campeche an sich ist nicht schlecht, besonders das Restaurant hat mir rein optisch gefallen. Leider liegt es an einer sehr stark befahrenen Straße und zudem noch an einer Kreuzung. Es war einfach zu laut. Im Ort gibt es sehr gute Hotels, die ruhiger liegen. Das Hotel sollte nicht mehr angefahren werden.

Beim Rundgang durch Campeche haben wir gesehen, wie schön die Häuser und der Ort an sich ist. Er ist tagsüber, und erst recht bei Nacht sehr sehenswert.

Die Tempelanlage von Uxmal ist sehr interessant und angenehm zu besichtigen. Die Treppen zu den Tempelspitzen sind zwar glatt und unregelmäßig, aber dafür ist alles nicht so hoch und von oben ist die Anlage gut zu überschauen. An den Tempeln befinden sich viele Fresken, die aufgrund der Restauration gut zu sehen sind. Es ist schon erstaunlich, wie aus den herumliegenden Steinhaufen solche schönen Bauwerke rekonstruiert werden können.

Zum Mittagessen hatte Arthuro bei Toni und seiner Frau eine Yuactekische Spezialität für uns alle bestellt: Cochinita Pibil. Das ist Schweinefleisch oder Geflügelfleisch mit Achiote gewürzt. Dieses Fleisch wird mit Bananenblättern bedeckt und in einem Erdloch 4 Stunden auf Holzkohle gedünstet. Es hat uns allen ausgezeichnet geschmeckt. Die Getränkespezialität des Hauses servierten Toni und seine Frau anschließend mit einer lustigen Zeremonie, von der ich keine Fotos schicke! Dafür sind Arthuro, Toni (achten Sie nicht auf seinen Hals!!) und seine Frau auf einem Foto. Die Mitreisenden wissen schon was ich meine.

Merida hat sich als nicht so schön wie Campeche herausgestellt. Alles ist etwas schmutziger und enger und die Häuser nicht so gepflegt.

10. Tag: Chichén Itza

Der heutige Tag fing schon traurig mit Regenwetter an. An der traurigen Stimmung war das Hotel Conquistador sicher nicht schuld. Das Hotel ist ausgezeichnet. Leider hatte 1 Paar ein Zimmer neben der dröhnenden Klimaanlage unter dem Pool zum Innenhof. Die Damen an der Rezeption haben anstandslos ein anderes, sogar größeres Zimmer zugeteilt.

Bei trübem Wetter sind wir etwas früher losgefahren und haben die Anlage von Chitchén Itza angesteuert. Das ist schon eine gewaltige und weitläufige Anlage mit dem sicher bekanntestesten Tempel. Aufgrund vieler Abstürze von Touristen von den Treppen waren alle Tempelaufgänge gesperrt. Das ist sicher berechtigt, denn um die Mittagszeit wimmelte es nur von Touristen. Viele kamen wohl von Cancun herüber. Am Tag der Tag- und Nachtgleiche, den 21. März gibt es ein besonderes Naturschauspiel, wenn das Sonnenlicht nach und nach über alle Treppenstufen und Absätze wie eine mystische Schlange herunter gleitet. Dann wenden unzählige Besucher erwartet.

Interessant war auch der Chenote, das ist ein tiefes Loch in der Erde mit Grundwasser darin. Der Wasserspiegel in der Region ist ca. 30 bis 40 m tief. Der Durchmesser betrug in diesem Fall ca. 60 m. Im Laufe von vielen Jahrzehnten hat das Regenwasser hat den Kalkstein im Boden aufgeweicht. Dadurch wurde eine große unterirdische Höhle freigelegt. In der Region gibt es mehrere dieser Chenote, in denen man teilweise sogar baden kann.

Am Hotel Barcelo in Cancún folgte dann der herzliche Abschied von Arthuro und unserem Fahrer. Über die beiden werden die Mitreisenden noch oft berichten.

Es gibt mehrere Themenrestaurants. Am meisten frequentiert wird das Albatros Restaurant mit täglich wechselnden Geschmacksrichtungen vom Buffet. Außerdem gibt es noch 3 Á-la-Carte Restaurants mit unterschiedlicher Küche. Das Hotel ist prima, leider scheint der Strand recht klein zu sein. Dafür ist er feinsandig und voller Liegen. Direkt nebenan liegen 2 Ausflugsschiffe im Karibik Stil z.B. die Black Pearl, Diese Schiffe legen auch abends 19 Uhr festlich beleuchtet zu einer Fahrt ab.

Ansonsten ist Party rund um die Uhr angesagt, denn die überwiegende Mehrheit der Gäste sind junge Kanadier und Amerikaner, die Ihren Schulabschluss geschafft haben und hier auf deutsch gesagt die Sau rauslassen, denn alle Getränke sind ja inclusive. Da hilft nur mitfeiern, denn an Schlaf ist wohl nicht zu denken. Na ja, irgendwann geht denen auch die Puste aus und sie brauchen Schlaf.

Das Buffet ist zu jeder Mahlzeit ausgezeichnet und die Bedienung ist rund um die Uhr sehr aufmerksam.

Die Tipps des örtlichen Reiseleiters Manuel sind praktisch. Der Mercado 28 mit den günstigen Einkaufsmöglichkeiten war billig mit dem Bus zu erreichen und zu Fuß zu erkunden.

11. bis 15. Tag: Cancún

Heute noch ein paar Informationen zum Badeurlaub in Cancun.

Das Essen vom Buffet im Hotel Costa Cancun steht an jedem Tag unter einem anderen Landesmotto, z. B. mexikanisch, italienisch, maja usw. Alle Gerichte schmeckten ausgezeichnet und die Bedienung  war immer sehr aufmerksam, wenn es um's Abräumen oder nachschenken von Getränken oder andere Wünsche ging.

Das Ganze Hotel ist sehr ansprechend gestaltet. Der Pool ist ausreichend groß, ebenso reicht dort die Anzahl der Liegen. Wenn einem das Zimmer nicht gefällt, bekommt man gegen Aufpreis von 15 US$ pro Tag ein besseres Zimmer.

Am Strand, gleich rechts um die Ecke ist ein Anleger mit Schiffsnachbauten von alten Galeonen im Stile von:  “Fluch der Karibik“, mit denen man abends zu einem Abenteuerausflug starten kann. Das kostet pro Person 75 US$. Oder man geht ein par Meter weiter und kann mit unterschiedlichen Fähren einen Ausflug zur gegenüber liegenden Isla Mujeres starten. Das kostet pro Person hin und zurück 15 US$. Über das Hotel kann man für 55 US$ einen in englischer Sprache geleiteten Tagesausflug nach Tulum buchen. Gleich links am Ende des Hotelstrands stehen Wasser-Scooter zum mieten bereit.

Mit dem Bus Linie 2 kann man für 7.5 Peso je Richtung zum Mercado 28 fahren. Das ist ein Markt mit sehr vielen Geschäften für Souveniers, die dort günstiger angeboten werden als in der Hotelzone. Außerdem kann man in geringem Umfang auch die Preise herunterhandeln. Den Busfahrer sollte man bitten, die richtige Haltestelle anzusagen. Von der Haltestelle geht es rechts ab. Nach ca. 200 m läuft man gerade auf den Markt zu. Zurück muss man wieder mit der Linie 2 vorm Wal Mart abfahren.

Ein weiterer Ausflugsvorschlag mit dem Bus, ist abends in die entgegengesetzte Richtung zur Plaza Caracol Mall beim RIU Hotel zu fahren. Auch dort gibt es Souveniergeschäfte, ebenso Discos, oder man setzt sich einfach nur abends in die offenen überdachten Restaurants.

Wenn man den schönsten und weitläufigsten Strand Cancuns sucht, sollte man mit dem Bus zur Zona Arqueologica bei km 18 fahren. Das Wasser und die Brandung sind sehenswert und verleiten dazu, sich hinein zu stürzen.

Mexiko - Rundreise

1. Tag - Anreise.

Flug nach Mexiko City und Transfer zu Ihrem Hotel (ca. 45 Min. Fahrt).

2. Tag - Mexiko City.

Mexiko City ist mit rund 22 Millionen Einwohnern die zweitgrößte und gleichzeitig eine der faszinierendsten Städte der Welt. Sie bildet das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum des Landes. Entdecken Sie auf einer Stadtrundfahrt/Stadtrundgang die wichtigsten Sehenswürdigkeiten wie den Zocalo, das Chapultepec-Schloss mit angrenzendem Park, die historische Altstadt mit der Kathedrale, den Nationalpalast, den Palacio de Bellas Artes sowie das historische Zentrum von Tenochtitlan. Anschließend Besuch des Anthropologischen Museums.

3. Tag - Mexiko City - Teotihuacan (ca. 130 km, ca. 1.5 – 2 Std. Fahrt pro Strecke).

Heute unternehmen Sie einen Ausflug (inklusive Mittagessen, Getränke extra) nach Teotihuacan, der geheimnisvollen Pyramidenstadt, die von den Azteken Ort der Götter genannt wurde. Auf Ihrem Weg dorthin besichtigen Sie die Basilika von Guadalupe, einer der wichtigsten Heiligtümer Mexikos und eines der bedeutendsten Marienheiligtümer der Welt. Die Überreste von Teotihuacan geben einen Eindruck von der Planung dieser frühen Metropole. Sie besichtigen die Sonnen- und Mondpyramide sowie weitere interessante Ausgrabungen und Paläste mit Wandmalereien und Steinverzierungen.

4. Tag - Mexico City - Oaxaca (ca. 500 km, ca. 5 Std. Fahrt).

Am frühren Morgen starten Sie zu Ihrem heutigen Tagesziel ist Oaxaca. Nach Ankunft unternehmen Sie eine Stadtbesichtigung. Typisch für die Stadt sind die vielen kolonialen Gebäude mit grünen Quarzstein. Sie besuchen außerdem die Kathedrale Santo Domingo.

5. Tag - Oaxaca - Tehuantepec (ca. 250 km, ca. 5 Std. Fahrt).

Heute besuchen Sie die 400 m über dem Tal gelegene Tempelstadt Monte Alban, eine der ältesten Kultstätten Mittelamerikas mit Tempeln, Palästen und Grabstätten. Von dort haben Sie einen schönen Blick auf das Tal von Oaxaca und die architektonisch einmalige Anlage. Sie sehen das berühmete Grab Nr. 7, den Ballspielplatz, den Tempel der Tänzer sowie das Observatorium. Anschließend geht es weiter nach Tehuantepec, wo Sie den traditionellen Markt besuchen werden. Hier wird auch heute noch das Matriarchat einzelner Zapoteken-Stämme aufrecht erhalten. Unterwegs kommen Sie am berühmten Tule-Baum vorbei, dessen Alter auf 2.000 Jahre geschätzt wird.

6. Tag - Tehuantepec - San Cristóbal de las Casas (ca. 400 km, ca. 5 Std. Fahrt).

Nach dem Frühstück Fahrt zur Sumidero-Schlucht, die 1980 zum Nationalpark erklärt wurde. Die Felswände der durch den Río Grijalva geschaffenen Schlucht ragen 1.000 m hinauf. Sie erkunden die faszinierende Schlucht mit einem Schnellboot und können, wenn Sie Glück haben, die einheimischen Tiere beobachten. Anschließend Weiterfahrt nach San Cristóbal de las Casas. Die Fahrt durch das Bergland in die auf 2.100 m Höhe gelegene Stadt zählt zu den schönsten in ganz Mexiko. San Christóbal ist nicht nur Kolonialstadt, das besondere Ambiente wird vor allem auch von den indianischen Stämmen der Region geprägt. Der wichtigste Sakralbau ist die Kirche Santo Domingo mit angeschlossenem ehemaligem Kloster.

7. Tag - San Cristóbal de las Casas - Palenque (ca. 180 km, ca. 7 Std. Fahrt).

Bevor Sie sich auf die Fahrt nach Palenque machen, besuchen Sie die einheimische Bevölkerung um San Cristobál de las Casas. Diese bewahrt und pflegt zum Teil noch die indigene Tradition und Lebensweise.

8. Tag - Palenque - Campeche (ca.380 km, ca. 6 Std. Fahrt).

Palenque ist der Inbegriff einer im Urwald versunkenen Maya-Stadt und wurde von der UNESCO als Weltkulturerbe deklariert. Sie gehört zu den faszinierendsten archäologischen Stätten von ganz Mexiko. Palenque war bereits vor der Zeitwende in präklassischer Zeit bewohnt. Durch die Hieroglyphen im Tempel der Inschriften mit dem Grab Pakals und an anderen Orten konnte man die Geschichte von Palenque rekonstruieren. Den Mittelpunkt der Anlage bildet der Palast, um ihn herum liegen Höfe, Galerien und Innenräume, die mit Steinreliefs verziert sind.

9. Tag - Campeche - Uxmal - Mérida (ca. 200 km, ca. 7 Std. Fahrt).

Am Morgen unternehmen Sie eine Stadtrundfahrt/Stadtrundgang durch die Kolonialstadt Campeche, die zum Schutz vor Piraten im 17./18. Jh. von einer Festungsmauer umgeben wurde. Heute lagern hier wertvolle Kunstschätze. Weiter geht es zur Maya-Siedlung Uxmal. Der besonders reich verzierte Fassadenschmuck zeigt den regionalen Puuc-Stil. Im Anschluss fahren Sie nach Mérida, der Bundeshauptstadt Yucatáns. Die spanische Vergangenheit spiegelt sich vor allem in den  Gebäuden im Zentrum, in der Casa Montejo, der Kathedrale und in dem Gouverneurspalast am Plaza Mayor wider. Sie erkunden die Stadt auf einem Stadtrundgang.

10. Tag - Merida - Chichén Itzá - Cancún (ca. 350 km, ca. 7 Std. Fahrt).

Heute erreichen Sie die bekannteste aller Maya Stätten, Chichén Itzá, eine großartig restaurierte Stätte antiker Schauplätze. Chichén Itzá ist von der Baukunst der Tolteken geprägt, die Krieger, gefiederte Schlangen und Adler verherrlichten. Die Pyramide des Kukulkan ist die wohl berühmteste Pyramide präkolumbianischer Zeit. Besichtigen Sie den Ballspielplatz, der vom Jaguartempel überragt wird. Im Tempel der Krieger findet man mächtige Schlangenskulpturen. Heute übernachten Sie in Ihrem Badehotel Barceló Costa Cancún.

11. - 14. Tag.

Genießen Sie erholsame Tage in Cancún und die Annehmlichkeiten Ihres Badehotels.

15. Tag - Abreise.

Transfer zum Flughafen und Rückflug nach Deutschland.

16. Tag - Ankunft in Deutschland.